Das Sortiment in einem Webshop benötigt eine ähnliche Form der Bestandsverwaltung wie im stationären Handel. Ein bestehendes Warenwirtschaftssystem (WWS) kann bei der Implementierung eines Onlineshops idealerweise diesen gleich mit versorgen. Der Onlineshop ist systematisch somit bloß als eine weitere "Ausspielung" des Sortiments, als Filiale mit Vollsortiment also, zu behandeln.
Schwieriger wird es, wenn die Erstimplementierung eines Onlineshops auf die Tatsache stößt, dass der stationäre Laden noch gar keine oder keine für das Onlinegeschäft taugliche Warenwirtschaft aufweist.
Das allerdings erweist sich nicht selten als wahrer Glücksfall für den Händler, bedeutet es doch die Erfordernis und die Chance der nunmehrigen Einführung einer kontinuierlichen Aufzeichnung über die Waren- und Geldströme im Handelsunternehmen.
Bei reinen Onlinehändlern ist es einfache: die Shopsoftware ist die einzige Komponente im WWS und es wird keine Schnittstelle benötigt.
Schnittstellen zu einem integrierten WWS sind idealerweise als XML-Schnittstellen angelegt und gleichen nahe an Echtzeit die Verfügbarkeit, Lagerstand, Preise etc. ab. Das WWS Backend kann auch eine Schnittstellenerweiterung zu Lieferanten haben und Routinen für ein (teil)automatisiertes Nachbestellen bei Erreichen von Mindestlagerständen je Artikel enthalten.
Wie groß skaliert und wie weitgehend integriert auch immer, das passende WWS soll seine Bestimmung erfüllen: Kosten- und Aufwandsoptimierung in der Allokation von Handelswaren.
Darüberhinaus soll die Bestandsverwaltung für die Bediener der Software-Komponenten ergonomisch ausgeführt sein. Interfacedesign spielt auch hier gewichtig mit und ist ein Aspekt der langfristigen Optimierung.